Kölner Stage Producer machen mehr für mehr Sicherheit

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Pressemitteilung: Stageventure, 11. März 2024

Die Sicherheit auf Festivals wird häufig mit der Organisation von Security-Personal, Fluchtwegen für Gäste und Einlassbegrenzungen gegen Überfüllung assoziiert. Doch insbesondere beim Aufbau von Bühnen ist Arbeitssicherheit ein essenzielles Thema, das sich auch auf die Arbeit der Künstler übertragen lässt. Denn dass sowohl die Festival-Baustelle als auch die fertigen Bühnen sicher sein müssen, sollte klar sein. Dass es in der Realität manchmal anders aussieht, zeigt der dramatische Unfall des Star-DJs Paul van Dyk auf. Zwar liegt dieser acht Jahre zurück, ist jedoch immer noch ein Thema. Ein Kölner Start-up zeigt klare Haltung beim Thema Arbeitssicherheit – die Wertschätzung und damit Sicherheit jedes Menschen muss Priorität haben.

Acht Jahre ist der dramatische Unfall auf Armin van Buurens „A State of Trance Festival“ nun her, als Paul van Dyk durch ein mit Stoff verdecktes Loch in der Bühne mehrere Meter in die Tiefe stürzte und schwerste Verletzungen erlitt. Rund 11 Millionen Euro Schadensersatz sollte der Veranstalter zahlen, doch noch immer ist das Thema nicht vom Tisch. Vor wenigen Tagen hat Paul van Dyk in einem Social-Media-Post bekannt gegeben, dass zwar die rechtliche Verantwortung ganz klar beim Veranstalter läge, dieser jedoch nach acht Jahren keine Verantwortung gezeigt, keine Entschuldigung gegeben und keine der gerichtlich angeordneten Entschädigung gezahlt habe. Im Gegenteil: Der Veranstalter habe sogar versucht, die Versicherung zu blockieren, um Arztrechnungen des DJs zu bezahlen. Ein Fall, der in der Eventbranche noch immer für Aufsehen sorgt und vor allem die Wichtigkeit eines Themas aufzeigt: Arbeitssicherheit für alle Beteiligten auf Festivals – vom Aufbau bis zum Liveact.

Im Bühnenbau sind Arbeitssicherheit und Schutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um Risiken wie Abstürze und Verletzungen durch bspw. herabfallende Objekte oder Wettereinflüsse zu minimieren. Dazu sollten Bühnenbauer mit einer entsprechenden Schutzausrüstung ausgestattet sein, etwa mit Sicherheitsschuhen und wetterfester Kleidung mit Warnfunktion. Hinzu kommen individuelle Sicherheitsunterweisungen vor Ort sowie spezielle Schulungen zum Klettern oder Bedienen der Maschinen – zur optimalen und vor allem sicheren Arbeit auf der Veranstaltungsbaustelle. Besondere Herausforderungen ergeben sich beim Verkranen großer Stahl-Gerüstbauteile, wobei oft in großer Höhe gearbeitet wird. Sicherheitsgeschirre mit einem Höhensicherungsgerät (HSG) sind zur Absturzsicherung Pflicht und ein Höhenrettungskonzept ist für den Notfall unerlässlich, um Verletzungen oder tödliche Unfälle zu verhindern.

Die meisten Vorschriften und Maßnahmen zum Arbeitsschutz auf einer Festival-Baustelle sind im Arbeitsschutzgesetz bereits verankert. Doch der Fall Paul van Dyk zeigt, dass die Arbeitssicherheit nach dem erfolgreichen Aufbau längst nicht beendet ist. Es geht um das Thema Bühne und vielfältige Gefahren rund um den Auftritt – sowohl für Besucher als auch für Künstler. Ungesicherte Bühnenkanten, Podeste und andere Fallstricke bergen ständige Gefahren für Stürze und Abstürze. Zwar sollen Künstler i. d. R. instruiert werden, wenn entsprechende Gefahren lauern. Doch das ist aus verschiedenen Gründen nicht immer gegeben. Das Kölner Unternehmen Stageventure ist im kreativen Bühnenbau sowie als technischer Produzent auf Festivals tätig und verfolgt hier eine ganz eigene Vorgehensweise: „Neben dem Einhalten der gesetzlichen Sicherheitsstandards arbeiten wir immer eng mit den Verantwortlichen für die Veranstaltungs- und Arbeitssicherheit zusammen und beziehen sie bereits bei der Planung der Festivalbühnen ein. So können wir sichergehen, dass sowohl auf der Baustelle als auch beim Event alles in trockenen Tüchern ist“, sagt Simon Rodenkirchen, Geschäftsführer von Stageventure.

Mit individuell erstellten Gefährdungsbeurteilungen vor Ort sichert sich das Unternehmen und seine Mitarbeiter ab, um gesetzliche Mindestansprüche an die Sicherheit definitiv zu erfüllen. Und durch die enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen für die Veranstaltungs- und Arbeitssicherheit wird es auch für Künstler deutlich sicherer. Dabei kommt der eigene hohe Anspruch an die Arbeitssicherheit von Stageventure nicht nur gut bei seinen Mitarbeitern an, sondern zeigt auch bei Veranstaltern positive Resonanz: „Wir sind froh, dass wir uns auf die verantwortungsvolle Arbeit von Stageventure im Bereich Arbeitssicherheit im Bühnenbau blind verlassen können“, berichtet Raphael Meyersieck, Veranstalter des renommierten Electrisize Festivals. So möchte Stageventure auch Fälle wie bei Paul van Dyk präventiv verhindern – für mehr Sicherheit auf Festivals für alle.