OH BOY – Robe im Einsatz mit der Band Hecht

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland
Pressemitteilung: Robe Deutschland GmbH, Dezember 2019

Die Schweizer Pop-Rock-Band Hecht ist für ihre energiegeladenen Live-Shows, originellen Dance Moves, ansteckenden Melodien, ihre verrückte Energie und spektakuläre Videos ihrer Konzerte bekannt. Dieses Mal begeisterten sie 13.000 Fans im Zürcher Hallenstadion mit einer energiegeladenen visuellen und akustischen Extravaganz, die einen Seilbahn-fahrenden Keyboarder, Crowd-Surfing, aufblasbare rosa Flamingos und mehrere Tonnen Konfetti beinhaltete!
Hecht ist eine Band, die es wirklich versteht, ein Publikum zu unterhalten!

Der Show- und Licht Designer Roger Staub wurde beauftragt, eine gigantische, lebendige und unvergessliche Show zu kreieren. Damit wollten Hecht ihre aktuelle Tour zu ihrem dritten Studioalbum Oh Boy gebührend abzuschließen, welches an der Spitze der Charts kursiert. Um einen imposanten Eindruck zu hinterlassen, waren 98 x Robe MegaPointe und 60 x Robe Pointe im Einsatz!
Roger, der in LA und Zürich lebt, traf die Band erstmals vor drei Jahren bei den Swiss Music Awards. Sie baten ihn, diese einzigartige Show zu produzieren, für die er sehr eng mit den Künstlern zusammenarbeitete, um auch ausreichend visuelle Inszenierung und Extravaganz als Begleitung für die 3 Stunden musikalischen Erlebnisses zu bieten!
Roger kreiert ebenfalls Video-Content und kombinierte daher in seinem eleganten Design perfekt gleichsam Licht und Video. Er entschied sich dazu, die Band direkt im Mittelpunkt vor einem großen (18 x 8 Meter) halbtransparenten LED-Bildschirm zu inszenieren.
Visuell wollte Roger klare und kraftvolle Aussagen treffen. Dafür schaffte er einen aufgeräumten Performance-Raum. Um den Fokus auf die Band zu richten, schlug er einen zentralen Bildschirm über der Bühne vor, anstelle von herkömmlichen IMAGs links und rechts der Bühne.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Das Konzert wurde für eine DVD/einen Dokumentarfilm mit insgesamt 15 Kameras gefilmt, von denen 11 vor Ort als lebendiges (IMAG-) Live-Bild eingesetzt wurden, welches von John Allen von Live Image geschnitten wurde.
Die Position des Bildschirms sorgte dafür, dass alle Augen auf die Mitte der Bühne gerichtet waren, fixiert auf der fantasievollen Collage aus IMAG-Bildern mit diversen Perspektiven. Ein wichtiger Teil der Ästhetik war es, die Beleuchtung möglichst harmonisch einzusetzen, um so mit dem Live-Bild der Kameras ein üppiges Gesamtbild zu schaffen.
Der große Bildschirm erforderte besonders leistungsstarke Scheinwerfer, die sich gegen diesen abheben mussten. Deshalb wählte Roger ohne zu zögern Robe Pointe und MegaPointe als das ideale Werkzeug.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Aus funktionalen und stilistischen Gründen wählte er bei der Entwicklung der einzigartigen Show eine kleine, wohlbedachte Anzahl an Scheinwerfertypen auf dem Rigg, welches auf vier Traversen beschränkt wurde, und wählte diese sorgfältig nach maximaler Multifunktionalität aus…. um den Look der intensiven Performance von Anfang bis Ende durchgängig abwechslungsreich und spannend zu halten.
Zusätzlich zu den Pointe und MegaPointe fanden sich um den und hinter dem LED-Bildschirm verteilte Strobes und eine Matrix aus 84 LED-Leisten.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Roger verließ sich komplett auf die große Multifunktionalität der MegaPointe, besonders um die von ihm gewünschten Beam-, Spot- und Wash-Effekte darzustellen. Er hatte MegaPointe schon bei früheren Gelegenheiten eingesetzt, vor allem aber bei Festivals. Daher war dies seine erste Show mit MegaPointe als Hauptscheinwerfer.
72 x MegaPointe wurden um den und unter dem Screen angebracht, die an einer Reihe untereinander gehängter Traversen befestigt waren, mit insgesamt 20 x Pointe hinter dem halbtransparenten LED-Bildschirm, sodass diese ihn durchstrahlten.
Zehn MegaPointe bildeten einen Kreis um die Ecken der Zweitbühne, die sich am Ende eines 18 Meter langen Laufstegs von der Hauptbühne befand. So konnte sich die Band direkt zwischen ihre Fans begeben, während weitere sechs MegaPointe das Gassenlicht über den hinteren Bühnenrand der Hauptbühne schossen. Die restlichen zehn MegaPointe befanden sind auf der vordersten Traverse für Frontlicht, Key- und Spezial-Effekte.
Es wurden 40 x Pointe rund um die Arena auf einer umlaufenden Traverse positioniert, um das Publikum gemeinsam mit LED-Kugeln und LED-Leisten zu beleuchten.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Die Stroboskope befanden sich auf dem Deck hinter der Backline. Die Bühne, sowie der Laufsteg und die Zweitbühne waren alle mit LEDs eingefasst. Die Zweitbühne hatte zudem einen niedrigauflösenden Videoboden.
Der Ansatz, die Scheinwerfertypen zu reduzieren, beschleunigte ebenfalls den Programmierungsprozess deutlich … neben der Zeit, die sie zur Vorprogrammierung zur Verfügung hatten, war das vierstündige Zeitfenster zur Lichtprogrammierung vor Ort die einzige Chance zu sehen, wie das Licht in Realität wirkte und funktionierte. In dieser Zeit mussten außerdem die Bausteine ausgefeilt werden und es musste noch einiges erstellt werden!

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

„Ich wollte mich auf das Gesamtbild konzentrieren und große, auffällige Statements setzen“, erklärt Roger, dem bewusst war, dass die Band aktiv und energiegeladen sein würde und sich somit ständig zwischen den Bühnen bewegen würde. Deshalb brauchte er Front- und Keylicht, welches auch als Hintergrundbeleuchtung für die Zweibühne gut aussehen sollte und Vorhänge mit Effekten erzeugen kann.
„Robe MegaPointe waren exakt DIE richtigen Scheinwerfer, um diese ganze Energie von der Bühne zu erfassen und dort und im gesamten Raum zu verteilen. Sie erreichten mit Leichtigkeit die Intensität, die nötig war, um den ganzen Raum bis zur Rückwand der Arena und darüber hinaus zu erreichen.“
Der MegaPointe hat sich in jeder Hinsicht als der ‚universelle‘ Scheinwerfer erwiesen, der dafür sorgte, dass diese Show live als auch für die Kamera fantastisch aussah.
„Ich wollte alle Fans durch das Lichtdesign einbinden und sie mit in die Performance ziehen, und genau das war der Effekt, den wir mit den Beams erreicht haben“, schwärmte er.
Die Hot-Spot-Steuerung und der Beamshaper-Emulator des MegaPointe waren eine Erleichterung für die Kameras, um die harten und kontrastreichen IMAG-Aufnahmen zu erzielen, ohne dass das Kamerabild verwaschen aussah.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Als im Vorfeld des Gigs die Setliste fertig gestellt war, kreierte er die Farben für die einzelnen Songs. Die Musik reicht von klassischem Pop über Soft Rock bis hin zu knallhartem EDM. Also war es ein Ziel, von traditionellen blauen und roten Linien Abstand zu nehmen und sich für ausgefallenere und abenteuerlichere Elemente des Farbspektrums zu entscheiden.
Viele Gelb-, Rosa-, Violett- und Magentatöne, die bedacht und geschickt eingesetzt wurden, sorgten für eine Erfrischung.
Als er sich für den Einsatz eines Rot-Tons entschied, definierte er die Farbpaletten so, dass sie Neontöne – ähnlich der Miami-Vibes aus den 80er Jahren – und nicht traditionelle Farbtöne wiedergaben.
Roger setzte zudem viel Weiß ein, was ein persönlicher Favorit von ihm ist, und mischte die Feinheiten verschiedener Texturen, Tonalitäten und Farbtemperaturen – auffallend, dramatisch und cool – vor allem mit den IMAG-Effekten in Kombination mit viel Monochrom.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Während dem Song „Radio Beromünster“ schienen die Beams der Pointe hinter dem semitransparenten LED-Bilschirm mit dem Videocontent zu interagieren, während sie durch das LED-Gewebe schnitten – dort spielten 20 unterschiedliche Positionen abstrakter Videowellen in Abstimmung auf die durchscheinenden Beams der 20 Pointe.
Das Licht unterstützte das IMAG-Video ebenfalls, indem es die Bilder einrahmte, verstärkte oder einfärbte und erzeugte so eine schön ausgewogene Resonanz.
Die Steuerung erfolgte über ein grandMA3-Netzwerk, wobei die Hauptlichtkonsole von Beleuchtungsmeister Mathias Peter programmiert und bedient wurde, die Zusatzprogrammierung wurde von Christian Crego übernommen.

Stage Setup Hecht Bild: Louise Stickland

Die gesamte Beleuchtungstechnik für die Produktion wurde von der Habegger AG – unter der Projektleitung von Thomas Herdener – geliefert, einige Elemente stammten hierbei von NicLen. Die Audiotechnik wurde von der Schallwerk Audiotechnik GmbH geliefert – ein Coda-System, das in den Händen des FOH-Operator Stefan Zumstein fantastisch klang.
Roger schätzte den Einsatz der eleganten, flachen und leichten Coda Line Arrays im Bühnenbild ebenfalls sehr, denn sie bildeten nur eine minimale Blockade des Lichts und der Sichtlinien.
Die aufblasbaren rosa Flamingos kamen von Amazon – woher sonst? – und wurden so angepasst, dass sie auf die beiden langsam herabsinkenden Scherenarbeitsbühnen