Gibt es in Spanien weiße Haie? Wenn es nach dem spanischen Hersteller Work Pro geht, dann finden wir zumindest zwei kleine neue Haie in dessen Portfolio. Mit dem LS-Core und der LS-1 der Light Shark- Serie bringt Work Pro ein neues Interface, sowie eine kompakte Konsole zur Lichtsteuerung heraus. Wir haben uns die Lightshark LS-1 Hybrid Konsole im Video genauer angeschaut.
Die Light Shark Serie
Das besondere an der neuen Serie von Work Pro ist die drahtlose und Webbrowser basierende Bedienung. Ohne eine zusätzliche App kann im Browser auf Smartphone, Tablet und Computer betriebssystemunabhängig gearbeitet werden. Dabei fungiert die LS-1 Konsole als Webserver und Hardware Controller. Bis zu drei externe Geräte können simultan mit der LS-1 verbunden werden und die Lichtshow steuern. Die Verbindung erfolgt hier über WLAN, sodass ein flexibles Arbeiten auf der Produktion möglich ist.
Videoreview zur Light Shark LS-1
Die Konsole in der Übersicht
Das Pult bietet zwei XLR Anschlüsse in jeweils 3- und 5-Polausführung um zwei direkte DMX– Linien aufzubauen. Insgesamt können 4096 Kanäle gesteuert werden. Weiter steht ein RJ45- Anschluss, ausgeführt als Neutrik EtherCon, bereit, um im ArtNet- Standard zu arbeiten. 8 Universen sind hierbei belegbar. Optional kann über eine USB Schnittstelle MIDI verwendet werden, sowie über eine weitere Buche eine Stromversorgung für Tablets hergestellt werden. Eine Pultleuchte kann klassisch über eine XLR- Buche versorgt werden. Das Pult selbst wird mit einer PowerCon- Verbindung mit Energie versorgt. Um Tablets und Rechner in das Netzwerk einzubinden, ist in der LS-1 ein integrierter WLAN Accesspoint. Die Antenne befindet sich hinten am Pult.
10 Fader, sowie ein zusätzlicher Masterfader bietet das Pult. Zusätzlich können bis zu 20 weitere Fader im Browser angezeigt werden. Insgesamt 30 Fader bietet diese Kombination dann in Summe. 4 Encoderräder steuern jeweils ausgewählte Funktionen, die entweder im Browser über Rechner oder Tablet aufgerufen werden oder über die Funktionsbuttons rechts auf der Konsole. Hier ist auch ein Farbdisplay verbaut, welches unter anderem die Encoderfunktionen anzeigt. Im Browser kann zudem eine Executerseite aufgerufen und mit Funktionen belegt werden.
Browserbasiertes arbeiten
Im Browser stehen fünf Bedienoberflächen bereit: Palettes, Virtual Playback, Cues, Executer und Out heißen sie. Diese Oberflächen sind alle Multi Touch geeignet. Sind mehrere Steuerungsgeräte angeschlossen, können diese Seiten unabhängig aufgerufen und parallel genutzt werden. Zum Patch steht eine umfangreiche Gerätebibliothek bereit. Die Updates stellt Work Pro hierfür kostenlos zur Verfügung. Auch über eine große Effekt Engine verfügt die LS-1 Konsole. So können schnell Farb- oder Bewegungseffekte für einzelne Geräte oder erstellte Gruppen generiert werden. Die Parameterwerte können dabei bequem über die Encoderwheels der LS-1 eingestellt werden. Per “Record- Button” kann die Programmierung einfach als Cue zum Beispiel auf einem Fader abgelegt werden. Insgesamt können 1200 Cuelisten mit 1200 Cues angelegt werden.
Die Work light Shark LS-1 wird in Deutschland von LMP vertrieben und liegt preislich bei ca. 1500€. Erhältlich ist die Konsole unter anderem im Onlineshop von Huss Licht & Ton (externer Shoplink). Vielen Dank an dieser Stelle an Huss Licht & Ton für die Kooperation für diesen Beitrag.