Wenn du deine Mixing Künste schon immer mal aufzeichnen wolltest, dann schaue dir mal die neue Pioneer DJ DJM REC App an.
Einleitung
Nachdem die Rekordbox App fürs IPhone nach wie vor völlig unbrauchbar ist, habe ich nicht allzu viel von dieser neuen App erwartet. Eins ist klar, schon der Name dieser App verrät, dass sich der Nutzen auf eine etwas kleinere Produktlinie beziehen wird, nämlich der DJM Serie von Pioneer. REC steht allgemein für Recording und ich dachte mir: „okay, cool Pioneer hat eine Recording App veröffentlicht“. Aber brauchen wir das überhaupt?
Um das entscheiden zu können müssen wir uns diese App etwas genauer ansehen. Das Prinzip ist ganz einfach, man verbindet sein IPhone via USB – Lightning Kabel mit dem DJM. Ein Kabel das heutzutage wohl jeder DJ dabeihaben sollte. Dazu möchte ich kurz das breite Produktfeld aufzählen, das diese App unterstützt: DJM-TOUR1, DJM-900NXS2, DJM-750MK2 und DJM-450. Wer nun denkt, man könnte die App auch einfach über den Rec out und einem passenden Lightning zu Klinke Adapter nutzen, der irrt. Zumindest hat das in Verbindung mit meinem IPhone X nicht funktioniert. Es wäre aber interessant zu wissen, ob es mit der alten Generation des IPhones mit Klinkenbuchse möglich ist. Laut Pioneer funktioniert die Aufnahme auch mit den Mikrofonen des Iphones oder mit einem externen Mikrofon. Aber mal ehrlich? Wer will das?
Wie funktioniert die App?
Mit der App funktioniert das Einpegeln des Eingangssignals einwandfrei und die App hat wirklich ein paar tolle Funktionen. Zum Beispiel die Fader-Erkennung, die App setzt automatisch Trackmarks die später das exportieren des Sets erleichtern sollen. Man kann dann das Set in einzelne Tracks unterteilen, um so beispielsweise eine skippbare Audio CD erstellen zu können.
Die aufgenommen Sets können später mit einem Loudness Fader (Ich hasse das Wort Loudness) nachträglich verstärkt werden. Das soll vor allem die Bässe nochmals hervorheben. Mit dem Sub-Bass-Regler will Pioneer den Klang knackiger, gewaltiger und bassreicher machen. Der Sub-Bass-Regler erzeugt auf Basis der erfassten Eingangssignale neue Klanganteile. Damit sollen sich auch alte Songs auffrischen lassen. Klanglich sollen sich also gut produzierte Songs aus vergangenen Jahrzehnten so anhören wie den Müll den wir aktuell in Clubs spielen müssen. Ihr merkt, hier kommt meine persönliche Meinung zur aktuellen Musik etwas durch, aber es gibt momentan so viel schlecht produzierte Musik wie nie zu vor…
Welche Sharing Möglichkeiten habe ich mit der App?
Natürlich unterstützt die App auch zahlreiche Social Media Plattformen. So kann man mit seinem Mix direkt auf YouTube, Facebook Live, Periscope, Instagram und Snapchat live gehen. Auch das nachträgliche uploaden auf Mixcloud oder Dropbox ist direkt aus der App heraus möglich.
Fazit
Wer das Glück hat, in seinem Club auf solch aktueller Hardware zu spielen, der macht mit dieser App nichts falsch. Für alle anderen ist es, so würde ich behaupten, eher unnötig.