Winnetou sorgt für Frieden in deiner LED Steuerung! – Test zum eurolite Color Chief

Der eurolite Color Chief - stage223

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Über den Horizont ist ein Indianerhäuptling zu uns gekehrt. Mit prächtigen Farben im Federschmuck möchte Häuptling “Color Chief” vom unterfränkischen Indianerstamm “eurolite” Ordnung in in die Steuerung der diversen LED- Scheinwerfer bringen.

Das neue DMX- Pult von eurolite ist speziell für LED– Scheinwerfer mit bis zu sechs Farben, einfache Lichteffekte und Multischeinwerfer- Bars mit vier Scheinwerfern, wie der KLS- Serie*, entwickelt worden. Es ist somit ganz auf die Bedürfnisse kleinerer Bands mit kleinem Lichtsetup und LED- Bar- Nutzer, wie mobile DJs, angepasst. Der Color Chief ist ein kompaktes 19- Zoll Gerät mit gerade einmal drei Höheneinheiten. Und mit guten zwei Kilogramm ist er zudem ein Leichtgewicht. Federschmuck natürlich ausgenommen. Insgesamt können acht Geräte mit jeweils bis zu 30 Kanälen gesteuert werden. Macht also einen Umfang von 240 DMX- Kanälen.

Der eurolite Color Chief ist ein 19 Zoll DMX Controller für LED- Beleuchtung - stage223
Der eurolite Color Chief ist ein 19 Zoll DMX Controller für LED- Beleuchtung.

 Hands on: Der erste Eindruck

Der Eurolite Color Chief* kommt sicher verpackt in einem ansprechend gestalteten Karton. Der ausgepackte Controller macht direkt einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse besteht komplett aus Metall und ist im klassischen matt- schwarzen Look gehalten. Die Knöpfe und Potentiometer fühlen sich sehr angenehm an.

Trotz der vielen Fader, Potis und Buttons findet man sich relativ schnell zurecht. Die einzelnen Sektionen können einfach voneinander unterschieden werden. Lediglich der Aufbau um das Display mit zusätzlichen Buttons wirkt überfrachtet. Die Buttons besitzen alle eine grüne Hintergrundbeleuchtung, die bei Auswahl oder laufender Funktion aktiviert ist. Auf zusätzliche Hintergrundfarben wurde verzichtet. Das trägt zur Übersicht bei, denn wir wollen ja keine Partybeleuchtung auf dem Pult, sondern mit dem Pult gestalten.

Betrieben wird der eurolite Color Chief mit einem externen Netzteil. Die Speisung erfolgt über einen kleinen Rundstecker. Das birgt natürlich die Gefahr, dass der Stecker sich im Betrieb lösen könnte. Eine Öse zum Fixieren des Kabels fehlt an dieser Stelle. Kommen wir nun zur Funktionsübersicht.

Der eurolite Color Chief steuert neben LED- Kompaktbars auch einzelne Scheinwerfer und einfache Lichteffekte.

Mit dem eurolite Color Chief DMX Controller ist es möglich, eine einfache Steuerung von LED- Scheinwerfern* vorzunehmen. Hierbei können herkömmliche RGB- Scheinwerfer, aber auch Lampen mit drei weiteren Farben, wie weiß, amber oder uv programmiert werden. Jeder Spot kann bis zu sechs Farbkanäle besitzen. Besonders auf Kompaktsysteme ist das DMX- Pult ausgelegt.

Jedes Gerät kann über vier steuerbare Segmente verfügen. Die einzelnen Segmente, also die Spots der Bar, können über eine Unterauswahl direkt mit einer Farbe belegt werden. Einfache Lichteffekte können ebenfalls bedient werden. Hierfür stehen drei frei belegbare Potentiometer zur Verfügung. So kann beispielhaft die Geschwindigkeit eines Derbyeffektes* dosiert werden. Aber auch die Steuerung einer Nebelmaschine wäre so möglich.

Ein Feature, welches in dieser Preisklasse kein Standard ist, ist die USB- Schnittstelle. Auf einem USB- Stick können programmierte Szenen abgespeichert und gesichert werden. Für den Sound-to-Light– Modus steht ein internes Mikrofon zur Verfügung. Aber auch über einen Cinch- Eingang lässt sich ein Audiosignal für diesen Modus zur Verfügung stellen.

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Aufbau des Color Chiefs

Den Color Chief kann man in rund sieben Sektionen einteilen. Auf der linken Seite können die achte Geräte (Fixture) an- und abgewählt werden. Grün leuchtende Tasten zeigen angewählte Geräte an. Direkt nebenan gibt es die Farbsektion. Es gibt sechs Potentiometer für die Farbauswahl. Sie sind passend farblich in rot, grün, blau, weiß, amber und einem violetten Ton gekennzeichnet. Dort unter befinden sich vier Buttons, um einzelne Sektionen bzw. Spots eines Fixtures auszuwählen. Auch hier leuchtet entsprechend der Scheinwerferauswahl die Taste grün. Mit dieser Auswahl kannst du jeden Spot deiner LED- Bar auswählen und farblich individuell mit den Potis anpassen.

Mit dem Fader Color Wheel kannst du durch verbaute Farbräder von Scheinwerfern scrollen, falls keine RGB- Mischung vorhanden ist. Aber auch bei RGB- Geräten ist dieser Fader aktiv. Dann wird ein “Farbrad” simuliert und du kannst mit diesem Fader komplett durch das Farbspektrum scrollen. Das macht eine schnelle Farbauswahl einfach. Um schnell Lauflichter abzurufen gibt es unten die Farbeffekte FX1 bis FX8. Hinter diesen Knöpfen befinden sich vordefinierte Lauflichter. Je nach dem wie viele Fixtures angewählt sind, berechnet der Color Chief individuell den Effekt auf alle Leuchtquellen. Es können so schnell Effekte über alle angeschlossenen Fixtures hinweg erstellt werden. Für Konfigurationen von einfachen Lichteffektgeräten stehen im dritten Bereich drei “Free Patch” Potis zur freien Belegung bereit.

Dort drunter finden wir zwei bekannte Fader: Dimmer und Shutter steuern die Fixtures. Sollte dein Gerät nicht über DMX- Kanäle für diese beiden Funktionen verfügen, simuliert der Color Chief diese Funktionen. Mittig findet sich das Hauptmenü mit großem Encoderrad und Steuerbuttons.

Das Display des Color Chiefs mit Drehencoder - stage223
Das Display des Color Chiefs mit Drehencoder

Für die Szenen und Stimmungen stehen 24 Speicherplätze zur Verfügung. Hier ist es möglich, mehrere Szenen gleichzeitig ablaufen zu lassen. Die letzte Sektion ganz rechts besteht aus drei Fadern. Mit diesen lassen sich die Geschwindigkeit der Szenen und eine Fadezeit zwischen den einzelnen Szenenschritten einstellen. Der dritte Regler ist der Masterdimmer. Mit dem Masterdimmer kann das ganze Lichtsetup zusammen gedimmt werden.

  1. Tastengruppe Fixtures – hier können die acht möglichen Geräte an- und abgewählt werden.
  2. Farbregler – mit diesen sechs Potentiometern lassen sich die Farbkanäle rot, grün, blau, weiß, amber und uv steuern.
  3. Segmenttasten – die einzelnen Segmente eines Gerätes können hier an- und abgewählt werden.
  4. Fader Color Wheel – Ist ein Farbrad im Gerät vorhanden, kann dieses hier bedient werden. Bei LED-Mischung kann man mit diesen Fader durch das Farbspektrum streuen.
  5. Effektbutton FX1-FX8 – mit diesen Tasten können vorgefertigte Lauflichter abgerufen werden.
  6. Free Patch Regler – Diese drei Regler können für jedes Gerät individuell belegt werden. So können beispielhaft Bewegungen von einfachen Lichteffekten gesteuert werden.
  7. Fader Dimmer und Shutter – Sollten die Fixtures über diese Funktionen verfügen, können sie hier gesteuert werden. Andernfalls werden Dimmer- und Shutterfunktion vom Color Chief simuliert.
  8. Tastengruppe Chases – Auf 24 Speicherplätzen können Szenen programmiert und abgelegt werden.
  9. Menüsektion – Mit dem Drehencoder und den Tasten unter dem Display kann das Menü bedient werden.
  10. Fader Fadetime und Chase Speed – Mit diesen Fadern lassen sich Geschwindigkeit und Überblendzeit der programmierten Szenen einstellen.
  11. Fader Master – Der Masterdimmer regelt die Helligkeit für das ganze Setup.
  12. USB Port – Auf einem USB- Stick können programmierte Szenen als Backup gespeichert werden. Aus ein Firmware- Update funktioniert über die USB- Schnittstelle.
  13. Cinch- Eingang – Die Sound-to-Light- Steuerung kann mit einem externen Audiosignal versorgt werden. Als Alternative steht ein eingebautes Mikrofon zur Verfügung.
  14. DMX- Ausgang – Das DMX- Signal wird über eine 3- Polige XLR- Verbindung ausgegeben.
  15. Powerbuchse – Hier wird das externe Netzteil angeschlossen.
  16. Powerschalter – Der eurolite Color Chief verfügt über einen separaten Netzschalter.

Fazit

Nach kurzer Einarbeitungszeit lässt sich der Color Chief recht gut bedienen. Jedoch sind viele Funktionen nicht direkt intuitiv. Gerade die Menüführung ist gewöhnungsbedürftig. Hier schafft die gut strukturierte gedruckte Anleitung Abhilfe. Oder natürlich unsere Videos zum Color Chief 🙂

Durch die vorgefertigten Effekt Presets lassen sich aber schnell kleine Lauflichter aufrufen und abspeichern. Für kleine Bands oder DJs, die hauptsächlich mit statischem Licht- Bars und evtl. kompakten Lichteffekten unterwegs sind, ist dieser Controller eine gute Steuerungsmöglichkeit. Kompakt und leicht passt dieser in die meisten Technik Sets. Und einmal für ein Standard Lichtsetup programmiert, heißt es nur noch aufbauen, anschließen und loslegen.

Tatsächlich schafft es der Häuptling aus dem Unterfränkischen Ordnung in ein kleines LED-Scheinwerfer Arrangement zu bringen. Sein bunter Federschmuck überträgt sich auf jeden Fall in die Farbwelt der bunten LED- Spots.


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Eurolite DMX LED Color Chief
bei musik-produktiv.de

Die Effekte des FX Editors

Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir für euch noch ein extra Video gedreht. Es geht um den Effektbereicht. Wir zeigen euch, was möglich ist, welche Funktionen ihr dort habt und wie das ganze funktioniert.

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Geräte patchen mit dem Color Chief

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Szenen mit dem Color Chief erstellen

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Der Eurolite Color Chief wurde uns freundlicherweise von Steinigke Showtechnik zur Verfügung gestellt. In diesem Beitrag verwenden wir Affiliate- Links, darum ist dieser Artikel als Anzeige gekennzeichnet. Affiliatelinks sind mit einem (*) oder „Anzeige“ gekennzeichnet.

Über den Autor

Jan
Hey, ich bin Jan. Ich hoffe du konntest mit unserem Beitrag deinen Wissenshorizont erweitern und bist motivierter neue Projekte anzugehen. Vielleicht entdeckst du ja eine ganz neue Seite an dir. Wer weiß... Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß auf stage223. Wir sehen uns in der stage223 Facebook Community.