Sechs Kilogramm leicht, gerade einmal 70cm breit und damit gut 17 cm kleiner als der große Bruder (DDJ-RZ). Ehrlich gesagt komme ich aus dem Staunen kaum heraus. Der neue DDJ 1000 ist eine klare Kampfansage und diesmal nicht nur was die Features angeht, denn auch der Preis ist nach Pioneers Preispolitik verhältnismäßig human.
Was kostet der DDJ-1000?
Rund 1200€ kostet uns dieses Prachtexemplar, vollgestopft mit (fast) allem was das DJ Herz begehrt. Dieses Gerät besitzt so viele tolle Features, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll. Ich starte mal beim offensichtlichsten, den Jog Wheels. Es sieht nicht nur so aus, nein es sind tatsächlich die Jog Wheels des CDJ 2000 NXS 2*. Diese Jog Wheels sind die besten, die ich je gesehen habe und sie haben nichts, aber auch rein gar nichts mehr damit zu tun, was man sonst so von Controllern kennt.
Jeder Millimeter dieses Geräts wurde perfekt ausgenutzt, für meinen Geschmack aber ein bisschen zu perfekt – denn irgendwie wirkt auch alles etwas überladen. Das soll jetzt keine Kritik sein, sondern spiegelt nur mein persönliches empfinden wieder. Uns muss natürlich allen klar sein, dass all diese Funktionen auch irgendwo Platz finden müssen. Vor allem die großen Jog Wheels nehmen eben sehr viel Platz weg. Dann diese Displays, die in das Jog Wheel integriert sind, das wirkt schon fast ein wenig futuristisch. Ja, ich weiß, dass Pioneer nicht die erste Firma ist, die ein Display in ihre Jog Wheel integriert. Aber Pioneer hat es, so finde ich, am schönsten gelöst. Die Frage, ob man diese Displays bei einem Controller, welcher ohnehin von einem Laptop abhängig ist, wirklich braucht, ist natürlich absolut berechtigt. Und auch ich habe mir diese Frage gestellt, aber sind wir doch mal ehrlich: haben ist besser als brauchen.
Welche Anschlüsse hat der DDJ-1000?
Wenn wir uns nun den Mixer anschauen, stellen wir ebenso sehr schnell fest, dass alles sehr gewohnt aussieht. In der Tat ist der Mixer dem Nexus zwei nachempfunden, wenn auch alle Potties, Schalter und Regler deutlich enger beisammen liegen. Der Mixer verfügt über vier Kanäle, rückseitig finden wir sowohl Phono, als auch Line In Eingänge. Somit ist der DDJ-1000 auch Standalone einsetzbar. Ebenso verfügt der Mixer über zwei Mikrofoneingänge, XLR und Cinch Ausgang für Master eins und zwei. Booth-Out ist in 6,3mm Klinke ausgeführt.
Kritikpunkte des Pioneer DDJ-1000
Nun hört sich der DDJ 1000 wie der Traum eines jeden DJs an. Aber ich wäre nicht dj asosso, wenn ich euch nicht auch die Schattenseiten dieses Controllers aufzeigen könnte. In der Tat gibt es bei diesem Controller Funktionen und Dinge, die ich gegenüber dem DDJ-RZ eindeutig vermisse. Dazu gehören unter anderem Needlesearch und die Möglichkeit, Vinyl Speed Adjust einzustellen. Aber auch zwei volle XLR Anschlüsse für die Mikrofone, wären sicher drin gewesen. Weggefallen ist auch die FX Steuerung pro Deck, wie man sie aus Rekordbox kennt. Für eingefleischte Controller User, ist das erst mal eine Umgewöhnung. Die FX Steuerung ist natürlich nicht vollkommen weggefallen: Die Effekte findet man zum großen Teil im FX Bereich des Mixers wieder. Eine Lösung, die wieder an den DJM 900 NSX2 erinnert und mir persönlich sogar besser gefällt.
Fazit zum Pioneer DDJ 1000
Durch seine kompakten Maße, sein geringes Gewicht und natürlich auch durch den verhältnismäßig geringen Preis, wird sich dieser schöne Controller sicherlich an die Spitze der Wunschliste vieler DJs katapultieren. Der Controller ist nicht nur für mobile DJs interessant, sondern auch für DJs die ein CDJ+DJM ähnliches Set für zuhause suchen. Den Pioneer DDJ-1000 könnt Ihr bereits jetzt bestellen*.