Pressemitteilung: Meyer Sound, 30. September 2025
Das Wilde Möhre Festival hat sich seit seiner Gründung 2014 zu einer der außergewöhnlichsten Veranstaltungen im Osten Deutschlands entwickelt: Rund 5.000 Besucher kommen jährlich nach Drebkau in der Brandenburger Heide, um auf einem ehemaligen Braunkohletagebaugebiet mitten im Wald an bis zu zehn Floors zu elektronischer Musik die Nächte durchzutanzen, sich beim Yoga zu entspannen und das Leben zu feiern. In diesem Jahr wurden die drei größten der neun Bühnen sowie ein zusätzlicher Pop-up-Bereich mit Meyer Sound Systemen beschallt – genau geplant, simuliert und unter strengen Schallschutzauflagen umgesetzt.
KLANGBILD VT UND MEYER SOUND: VON ANFANG AN DABEI
Seit 2014 betreut die Klangbild VT GmbH & Co. KG aus Berlin das Festival – und setzt seither konsequent auf Meyer Sound Lösungen. Jahre zuvor hatte Geschäftsführer Eckhard Baugatz bei einem anderen Projekt erstmals ein Meyer Sound System erlebt. Danach kam keine andere Marke mehr für ihn infrage: „Meyer Sound Systeme liefern einen klaren und ehrlichen Klang – besonders aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, uns einen Bestand aufzubauen und in den Folgejahren zu erweitern, angefangen bei UPA bis hin zu kompletten Line-Array-Systemen“, so Baugatz.
Für die diesjährige „Wilde Möhre“, wie das Festival liebevoll genannt wird, war Klangbild für einen Großteil der technischen Gesamtplanung inklusive Stromversorgung und Sicherheitsbeleuchtung verantwortlich. Die besondere Topografie und die handgemachte Gestaltung der Floors stellen höchste Anforderungen an die technische Infrastruktur: Das Festival findet auf einem Gelände mit unwegsamem Boden und schwieriger Zufahrt statt, es bietet keine Hängepunkte, sondern Holzkonstruktionen, die Zeitpläne sind eng, und spontane Umplanungen vor Ort keine Seltenheit.
IM FOKUS: PRÄZISE COVERAGE FÜR KONTROLLIERTE SCHALLEMISSIONEN
Für die Veranstaltungstage erhalten die Betreiber eine streng kontrollierte Ausnahmegenehmigung: Nur 200 Meter vom Festivalgelände entfernt liegt der offizielle Messpunkt, an dem die Schallgrenzwerte kontrolliert werden – das macht den Emissionsschutz zu einer der größten Herausforderungen auf dem weitläufigen Festival.
„Bei der Planung legen wir besonderes Augenmerk darauf, einen Sound zu liefern, der sowohl dem Publikum das beste Erlebnis bietet als auch die Auflagen zum Schallschutz erfüllt“, erzählt Maximilian Knur, Projektleiter bei Klangbild. Hannes Völker, Sound Engineer bei Klangbild und als Head of Sound beim Wilde Möhre Festival im Einsatz, fügt hinzu: „Die unbedingte Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist unser klarer Auftrag seitens des Festivalteams – wir agieren daher im Spannungsfeld von minimaler Lärmbelastung für die Anwohner bei gleichzeitig vollem Festivalerlebnis für unsere Besucher bis spät in die Nacht hinein.“
Für das maximale Sounderlebnis setzte Klangbild daher konsequent auf gerichtete Subwoofer-Arrays und simulierte die Schallausbreitung im Vorfeld mit dem Meyer Sound MAPP 3D System Design & Prediction Tool. „Die erstellten Simulationen sind so realitätsnah, dass die Systeme anschließend genau so klingen, wie wir es im Voraus berechnet haben“, erklärt Völker. „Das gibt uns Sicherheit, spart Zeit beim Einmessen und sorgt für ausgewogene Ergebnisse.“ Eine Herangehensweise, die zum Erfolg führte: „Wir mussten kein einziges Mal das Lautstärke- oder Top- / Subwoofer-Verhältnis anpassen – am Messpunkt herrschte Ruhe, während die Besucher auf den Floors druckvollen EDM-Sound genießen konnten.“
IM EINSATZ: EIN MIX AUS MEYER SOUND BESCHALLUNGSLÖSUNGEN
Auf dem Main Floor Wildschreck setzte Klangbild zwölf 2100-LFC Low-Frequency Control Elements in einer Endfire-Anordnung ein, ergänzt durch zwölf LEOPARD Line-Array-Lautsprecher als Groundstack und zwei ULTRA-X40 Point-Source-Lautsprecher als Frontfills. „Gerade die neuen Subwoofer waren beeindruckend – eine absolute Waffe“, schwärmt Knur. Das System sorgte für eine homogene Coverage auf der Tanzfläche und gleichzeitig für eine präzise Auslöschung in Richtung Messpunkt.
Auch der Puppenräuber Floor wurde mit einer Mischung aus modernen und bewährten Meyer Sound Systemen ausgestattet: Hier wurden acht 700-HP Subwoofer mit zwölf LEOPARD sowie zwei M’elodie Lautsprechern als Frontfill kombiniert. Die älteren und neueren Lautsprecher konnten über Galileo GALAXY Netzwerkprozessoren unkompliziert miteinander verknüpft werden. So konnte Klangbild über die Jahre den Bestand an Meyer Sound Lautsprechern erweitern, ohne ältere austauschen zu müssen – ein Aspekt, der besonders geschätzt wird: „Unsere 700-HP Subwoofer sind 20 Jahre alt. Sie laufen tadellos, klingen fantastisch, und Ersatzteile sind nach wie vor problemlos verfügbar. Das ist gelebter Werterhalt“, betont Völker.
Der drittgrößte Floor, Kraut & Rüben, wurde als einziger auch für Live-Musik genutzt. Hier war eine Kombination aus acht 700-HP Subwoofern und zwölf M’elodie Line-Array-Lautsprechern sowie zwei M’elodie Lautsprechern als Nearfills im Einsatz und sorgte für ein außergewöhnliches Sounderlebnis.
BEEINDRUCKENDES KLANGERLEBNIS MIT ENERGIE-EFFIZIENZ
Die Rückmeldungen durch die Betreiber bestätigten die erfolgreiche Planung. „Wir waren beeindruckt davon, wie heftig der Bass noch in den frühen Morgenstunden drückte – und jeder Beat saß. Jenseits der Floors herrschte Ruhe: Der Schall breitete sich exakt wie berechnet aus – perfekt für uns“, so Alexander Dettke, Geschäftsführer des Wilde Möhre Festivals. „Durch Klangbild und Meyer Sound wird das Festival zu einem großen Erfolg mit einem wirklich tollen Klangerlebnis – und die Lärmbelästigung der Anwohner wird auf ein Minimum reduziert.“
Auch die Energieeffizienz der Meyer Sound Systeme erwies sich auf dem schwierigen Gelände als Vorteil. „Selbst mit zwölf 21-Zoll-Subwoofern haben die Systeme extrem effizient gearbeitet. Das verschafft uns zusätzliche Flexibilität und Sicherheit in der gesamten Energie-Infrastruktur“, ergänzt Knur.
Das Wilde Möhre Festival 2025 macht deutlich, dass durchdachte Planung, langjährige Erfahrung und der Einsatz von Meyer Sound Lautsprechersystemen ein erstklassiges Klangerlebnis ebenso ermöglichen wie einen konsequenten Emissionsschutz – unterstützt durch die enge technische Zusammenarbeit mit dem Hersteller. Für Veranstalter und Technikpartner war dies der Schlüssel zu einem reibungslosen Festivalbetrieb – und für die Besucher blieb vor allem eines: ein Festivalerlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.