Pressemitteilung: GLP, 25. September 2025
Karlsbad, 25 September 2025: Body Einer der am sehnlichsten erwarteten Filme in diesem Herbst ist Spinal Tap II: The End Continues. In der Mockumentary-Komödie, erneut unter der Regie von Rob Reiner, kehrt die Band nach einer 15-jährigen Pause für ein letztes Konzert zurück.
Für dieses Konzert in der Lakefront Arena in New Orleans griff der erfahrene Lichtdesigner Mike Baldassari, unterstützt von Programmer Mike Appel, auf 24 GLP JDC1 Hybrid-Strobes zurück. Die vielseitigen Scheinwerfer übernahmen zahlreiche Aufgaben – bis hin zur Gestaltung individueller Farbpaletten für jeden der ikonischen Songs.
Die Verbindung von Konzert- und Filmästhetik ist für Baldassari kein Neuland. Seit vier Jahrzehnten ist er in der ersten Reihe des Showbusiness tätig und blickt auf eine breite Palette von Theater- (u. a. Broadway), Konzerttourneen (u. a. Neil Young, Alice in Chains) sowie Film- und TV-Produktionen auf höchstem Niveau zurück – darunter Rock of Ages. „Die ganze Atmosphäre eines Konzerts ins Kino zu übertragen, ist unglaublich spannend“, erklärt er. Dass er selbst mit den Hair-Metal-Bands der 1980er groß geworden ist, war für ihn ein zusätzlicher Anreiz, dieses Projekt zu übernehmen.
Geometrie und Rock’n’Roll
Seine Inspiration zog Baldassari diesmal aus geometrischen Formen – und hier kam die rechteckige Bauform des JDC1 ins Spiel. Produktionsdesignerin Michelle C. Harmon erinnerte daran, dass die Band bereits 1992 in der Royal Albert Hall in London aufgetreten war. „Als ich mir das auf YouTube ansah, fielen mir kleine sechseckige Elemente im Hintergrund auf – und die habe ich sofort aufgegriffen“, erzählt Baldassari.
Ausgehend von der Sechseck-Form entwickelte er ein Zahlenspiel: „Die Band besteht aus drei Mitgliedern. Also habe ich drei Pods Stage Left, drei Stage Right und drei über der Bühne platziert. Dann war da die naheliegende Verbindung von 666 mit Heavy Metal. Und schließlich das allgegenwärtige Symbol des 80er-Rock’n’Rolls: die silbernen, sechseckigen Farbfilterrahmen der PAR-Cans. Mir war klar, dass Sechsecke das richtige Gestaltungselement sein würden.“
Zusätzlich nutzte er Kreise – und durch das Spiel mit den Formen kam die rechteckige Form des JDC1 umso besser zur Geltung.
Technische Herausforderungen
Herausfordernd waren nicht nur die knappe Zeitplanung, sondern auch die strengen Gewichtsbeschränkungen der Halle, deren Statik seit dem Hurrikan Katrina beeinträchtigt ist. Der massive LED-Backdrop musste deshalb komplett bodengestützt auf einer fünfstöckigen Konstruktion aufgebaut werden.
Während einer einwöchigen Pre-Viz-Phase arbeiteten Baldassari und Appel an ihren jeweiligen Standorten in New Jersey und Florida und programmierten auf einer grandMA3. Das Showdesign entstand in Vectorworks 3D. Die JDC1 liefen im vollen Pixel-Modus.
„Es gibt vieles, was ich an diesen Geräten liebe“, sagt Baldassari. „Erstens sind es nicht nur weiße Strobes – und gerade in dieser Musikrichtung war es wichtig, dass jeder Song eine eigene Farbpalette bekam. Zweitens genügte es, 24 Stück strategisch auf der Bühne zu platzieren, um eine enorme Wirkung zu erzielen. Selbst in einem Rigg dieser Größe reichte das vollkommen aus.“
Stonehenge und „Happy Dance“
Das ikonische Stonehenge wurde in türkisfarbenem Licht der JDC1 inszeniert und erforderte einen ganzen Drehtag. In Spinal Tap II tritt die Band erneut bei Stonehenge auf – diesmal jedoch mit einem korrekt proportionierten 18-Fuß-Replikat, das hinter der Bühne eingeflogen wurde. Gemeinsam mit Elton John und weiteren Gästen wurde der Song neu aufgenommen – und damit der legendäre Fehler aus dem ersten Film korrigiert (als statt 18 Fuß nur ein 18-Zoll-Modell geliefert wurde).
Besonders hob Baldassari auch die Tilt-Funktion der JDC1 hervor: „Manchmal waren sie ins Publikum gerichtet, manchmal haben sie die Band von unten angestrahlt oder über die Bühnenkante hinweg gefeuert. Es gibt einen Moment, wenn das Stonehenge-Modell aufsetzt und zwei JDC1 genau zwischen den beiden Säulen stehen. Ich habe sie dort einen kleinen ‚Happy Dance‘ machen lassen, und weil wir im Pixel-Modus arbeiteten, konnte Mike ihnen noch einen schönen Glitzer-Effekt geben. Das macht sie zu einem großartigen Gerät: Sie wirken sowohl in den großen Totalen als auch in den Nahaufnahmen, weil sie innen ein Schimmern erzeugen können. Es macht richtig Spaß, das aus nächster Nähe zu sehen.“
Flickerfrei für die Kamera
Ein weiteres Plus: die absolute Flickerfreiheit. „Gerade im Film ist die Kontrolle über die PWM entscheidend. Ich würde niemals ein Gerät einsetzen, bei dem ich mir nicht sicher bin. Vor allem mit Smoke und Haze auf der Bühne wäre jeder Bildstörer sofort sichtbar. Deshalb verlasse ich mich auf eine Marken-LED wie GLP.“
Und einmal mehr erwiesen sich die Geräte als absolut zuverlässig. Geliefert wurden sie vom lokalen Anbieter RZI Lighting aus New Orleans unter Leitung von Ray Ziegler – und sie liefen fehlerfrei.
Spinal Tap II: The End Continues läuft jetzt im Kino
Credits
Director/Writer/Producer: Rob Reiner
Producer: Michele Reiner
Executive Producer / UPM: Christopher Warner
UPM: Brian Johnston
Director of Photography: Lincoln Else
Gaffer: Allen Parks
Production Designer: Michelle C. Harmon
Concert Lighting Designer: Mike Baldassari
Concert Lighting Programmer: Michael Appel
Production Electrician / RZI Crew Chief: Jason Parnell
Concert Lighting RZI Best Boy: Adam Waguespack
Concert Lighting RZI Crew: Mac Farquhar
Lighting Vendor: RZI Lighting, Ray Ziegler
RZI Rep & Project Manager: Kim Wytcherly
Rigging Gaffer: Russell Beard
Key Grip: Nick Nicolay
Key Rigging Grip: Chris Strong
VFX: Kolby Kember