Pressemitteilung: ETC, 23. April 2024
Schulen sind längst nicht mehr nur pädagogische Einrichtungen. Immer häufiger dienen ihre Aulen, Sporthallen oder andere Räumlichkeiten als Locations für verschiedene Veranstaltungen. Das gilt auch für das Amberger Max Reger Gymnasium (MRG). Das 1880 gegründete Musische Gymnasium verfügt – nach aufwändigem Umbau – sogar über einen geradezu spektakulären Multifunktionsraum.
Um die verschiedenen Aufführungen (wie Musicals), Veranstaltungen (wie „Tag der offenen Tür“) oder Feiern bestmöglich in Szene setzen zu können, investierte das MRG in hohe Ansprüche gerecht werdende Licht-Technik. Unterstützt wurde das Direktorenteam um Georg Mayer und Christoph Matz von dem in München ansässigen Licht-Dienstleister Scheinwurf GmbH.
Zum Bühnen-Setup gehört auch ein Obermaschinerie-System, angesteuert durch ein Motor Control Interface und einer intelligenten QuickTouch-Bedienstation von ETC. Eine Investition in die Sicherheit, wie Peter Platz von der Scheinwurf GmbH sagt: „Damit hat man alle sicherheitsrelevanten Daten – wie Lastmessung und Höhenangaben – auf einen Blick im Display.“ Auch wenn eine Kette nicht ordnungsgemäß laufen sollte, bekomme man „sofort die Info.“
Das Obermaschinerie-System werde vom MRG fleißig für den Bühnenumbau genutzt: für unterschiedliche Bühnen-Dekos, Vorhänge und Scheinwerfer-Bestückung. Für den Einrichtbetrieb sei die Steuerung, so Platz, deshalb „enorm hilfreich“. Überdies sei die Bedienung unkompliziert: „Nach einer Einweisungsstunde konnte der für die Technik zuständige Lehrer mit dem Obermaschinerie-System tadellos umgehen.“
Zur Ausstattung der acht Meter hohen und 280 Personen (bestuhlt) fassenden Halle gehören überdies folgende ETC-Lichtsysteme: 3 x High End Systems Lonestar, 10 x ColorSource PAR, 5 x ColorSource Spot, 5 x ColorSource Spot jr. Angesteuert werden die Scheinwerfer von einer Element Konsole.
„Wir sind von der Lichtanlage begeistert“, sagt Thomas Prechtl, der als Musiklehrer im MRG auch die Position des technischen Leiters innehat. Anfangs habe er etwas Respekt vor den Licht-Tools gehabt („die vielen Knöpfe des Lichtpults“), aber nicht sehr lange. „Wir haben von Scheinwurf zwei hervorragende Einführungs-Schulungen bekommen“, sagt Prechtl, „danach hatten weder ich noch die Schülerinnen und Schüler vom Technik-Arbeitskreis Berührungsängste mit dem Equipment. Schon nach eineinhalb Stunden hatten wir alle die Grundbegriffe drauf.“
Der Umgang mit den ETC-Lichtsystemen mache Spaß – und sorgte für Erstaunen. Thomas Prechtl: „Ich war überrascht, dass man mit ganz wenigen Handgriffen die passende Beleuchtung hinbekommt. Das hätte ich nicht gedacht.“ Für ein Musical-Aufführung des über 400 Schülerinnen und Schüler besuchenden Gymnasiums habe Prechtl und seine jungen Licht-Kollegen zuletzt sogar „mehr als 50 verschiedene Lichtstimmungen vorprogrammiert.“
Der technikbegeisterte Pädagoge hat Gemeinsamkeiten in der Tätigkeit des Lichtdesigners und des Musikers ausgemacht: „Ein gewisses musikalisches Talent sollte man als Lichtdesigner wohl mitbringen. Schließlich geht es in beiden Bereichen um Stimmungen, kreative Prozesse und Phantasie.“ Da ist es kein Wunder, dass der Licht-Novize noch tiefer in die Materie einsteigen möchte. „Ich bekomme zwar schon einiges mit dem Lichtpult hin. Die Möglichkeiten der Konsole schöpfe ich aber noch bei weitem nicht aus.“ Deshalb interessiere er sich jetzt für Workshops und Fortbildungsmöglichkeiten.
Auf den Geschmack sind auch die Schülerinnen und Schüler des fünfköpfigen Technik-Arbeitskreises gekommen. In dem jahrgangsübergreifenden Kurs (7.-9. Klasse) bekommen die Youngsters einen guten Einblick in das Berufsprofil des Lichttechnikers – woraus für den einen oder anderen sogar ein neuer Berufswunsch entstanden ist.